Hi, ich bin Martin, wohne im schönen Bonn und komme ursprünglich aus Berlin.
Im Jahr 2012 hatte ich meine erste große Wanderung auf dem französischen Jakobsweg mit knapp 780 km / 500 Meilen von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela.
Diese Wanderung hat mich und mein Leben komplett verändert. Seit dem bin ich Wandersüchtig – ein HikeJunkie 😀
Wie alles begann
Im Jahr 2010 habe ich eine TV Dokumentation über den Jakobsweg gesehen. Was mir bei dieser Doku auffiel war der unzufriedene Journalist. Es hat sich über alles beschweren und war mit nichts zufrieden. Ich habe die Doku daher nur 5 Minuten geschaut und habe dann den Fernseher ausgeschaltet. Ich bin in die Küche gegangen und hab erst einmal sauber gemacht. Nachdem ich mit aufräumen fertig war ging ich zurück ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher erneut an.
Die Doku war fast zu Ende und der Journalist stand in Finisterre am Atlantischen Ozean – dem Ende des Jakobsweges. Er war vollkommen verändert, ruhig, zufrieden und hatte eine warme und angenehme Ausstrahlung. Ich konnte das Ganze nicht so ganz glauben und dachte nur, wenn der Jakobsweg eine solche Veränderung mit einem Menschen macht, was macht er mit mir? Ich wollte es herausfinden und beschloss den französischen Jakobsweg zu laufen.
Mein erster Jakobsweg
Ich begann also Urlaub anzusparen und machte mich im Frühjahr 2012 auf den Weg. Ohne mich großartig vorzubereiten oder mir viele Gedanken über den Verlauf des Weges zu machen, startete ich frohen Mutes und ließ mich von den Zufällen des Camino de Santiago treiben.
Der Weg war hart, beschwerlich und ich überschritt mehr als nur einmal meine physischen und psychischen Grenzen. Von Schnee über Hagel, Regen, Sturm, Blitz und Donner bis hin zu 40°C und brennender Sonne war für jeden Wetterliebhaber etwas dabei.
Die Begegnungen mit den Menschen auf dem Weg drängten diese kleinen Beschwerden und widrigen Umstände jedoch in den Hintergrund. Es wurde viel gelacht und es wurden viele intensive, herzliche und wundervolle Gespräche geführt. Es war ein Fest der Sinne und eine Art das Leben zu zelebrieren, wie ich es vorher nicht kannte.
Die Ankunft in Santiago de Compostela wurde ausgiebig gefeiert und alle lagen sich in den Armen. Wir waren stolz auf uns, unsere Gefährten und unsere neu gewonnen Freunde. Mein krönender Abschluss endete in Finisterre mit einem Sprung in den atlantischen Ozean während des Sonnenaufgangs.
Meine Erkenntnis
Für mich war es das wohl härteste und gleichzeitig wundervollste Erlebnis welches ich bis dahin in meinem Leben erlebt habe. Eine längere Zeit aus dem Rucksack zu leben, nur mit dem nötigsten auszukommen, keine Medien zur Verfügung zu haben und sich nur mit wenig Kontakt in die Heimat zu genügen, verändern die Sichtweise auf den regulären Alltag. Seit dem bin ich weitere Wege gelaufen und werde auch noch viele Wege gehen.
Auf diesem Blog möchte ich meine Erkenntnisse, Erfahrungen und Gedanken mit euch teilen. Eine Wanderung ist ein wundervolles Erlebnis und eine riesige Tüte voller Lebenserfahrung.
Meine bisherigen Wanderungen:
Name | Distanz | Jahr | Land | |
Jakobsweg, Camino Frances | 780 km / 485 mi | 2012 | Spanien | |
Dingle Way | 180 km / 112 mi | 2014 | Irland | |
Jakobsweg, Camino del Norte | 860 km / 534 mi | 2015 | Spanien | |
Rheinsteig | Etappen | 312 km / 194 mi | 2017 | Deutschland |
Jakobsweg, Via de la Plata | 1.007 km / 626 mi | 2018 | Spanien |
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