In diesem Beitrag erzähle ich von meinem dritten Tag auf dem Rheinsteig von Bad Honnef nach Linz am Rhein. Nachdem ich in der Jugendherberge von Bad Honnef geschlafen und meine Füße gut verarzten konnte, ging es heute nach Linz am Rhein. Der Beitrag ist Teil meiner Rheinsteigserie, hier geht es zur Etappenübersicht und hier zurück zur 2. Etappe.
Tag: | 30. August 2017 |
Start: | 08:00 Uhr – Jugendherberge Bad Honnef |
Ziel | 16:00 Uhr – Linz am Rhein |
Distanz: | 17 km / 10,5 Meilen |
Wichtige Hinweise für die 3. Etappe
- Distanz 17 km
- Zeit 4 h 28 min
- Geschwindigkeit 4.0 km/h
- Min Höhe 68 m
- Gipfel 335 m
- Aufsteigen 842 m
- Absteigen 898 m
- Distance Instructions
Einfach ist der Rheinsteig nicht
Es ist der dritte Tag auf dem Rheinsteig und meine Blasen konnten sich gut erholen. Nach dem Frühstück in der Jugendherberge mache ich mich wieder auf den Weg. Es geht direkt in den Wald und permanent auf und ab, was verdammt hart ist. In diesem Augenblick realisiere ich auch, dass es die nächsten beiden Wochen mit großer Wahrscheinlichkeit genauso weitergehen wird.
Kurz vor Unkel mache ich auf einer Wiese am Gut Haanhof eine erste Pause. Hier gibt es eine Snack- und Getränkebox für Rheinsteigwanderer. Perfekt um etwas Kraft zu tanken und tief durchzuatmen. Anschließend geht es wieder Berg auf, Berg ab, durch Wälder, über Wiesen und durch kleine Dörfer.
Anpassung des Wanderbudgets
Eigentlich habe ich mir für die kommende Nacht vorgenommen wieder im Zelt zu schlafen, erhalte vom Deutschen Wetterdienst jedoch eine Unwetterwarnung mit starken Gewittern. Da die Unwetter in den letzten Wochen sehr stark ausgefallen sind, beschließe ich mir kurzerhand ein Zimmer in Linz zu nehmen.
Auch hier wird mir bewusst, dass der Rheinsteig keine Jakobswegwanderung ist, denn die Preise für Zimmer sind schon verdammt hoch. Ich zahle 70€ für eine Nacht, was für einen Wanderurlaub verdammt viel ist. Im Vergleich zum Jakobsweg bezahlt man in den Herbergen pro Nacht 5 – 15€. Als Genugtuung muss ich jedoch sagen, dass das Zimmer in Linz verdammt gut ist 😀
Bevor ich zum Hotel gehe, statte ich der St. Martin Apotheke in Linz einen Besuch ab, um mich mit neuen Compeed-Blasenpflastern einzudecken. Nachdem ich im Hotel angekommen bin, verarzte ich meine Füße. Nach drei Tagen auf dem Rheinsteig sehen sie katastrophal aus, doch dank eines guten Blasenmanagements bin ich in der Lage die Füße gut zu verarzten. Anschließend kehre ich beim örtlichen Italiener ein und bestelle mir eine Pizza und ein Bier.
Fazit der dritten Etappe
Wie ich so in dem Restaurant sitze, geht es mir richtig gut und ich genieße das Leben in vollen Zügen. Ich bin zwar platt und habe schmerzen, aber die Anstrengungen der Wanderung wecken irgendetwas in mir, was mich zutiefst erfüllt.
Morgen versuche ich die Jugendherberge in Leutesdorf zu erreichen. Eine 29 km Strecke, mit einem ordentlichen Höhenprofil. Auch wenn dies der Plan ist, weiß ich gerade nicht, ob ich diese Distanz schaffe. Ich falle am frühen Abend erschöpft ins Bett und schlafe schnell ein.
Erkenntnis des Tages: Der Rheinstein ist hart – verdammt hart! Hier geht es direkt zur 4. Etappe.
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag einen kleinen Einblick in die dritte Etappe des Rheinsteigs geben. Falls euch dieser Beitrag gefallen hat, freue ich mich über einen Like, ein Herz oder ein Lächeln auf eurem Gesicht. Falls ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, freue ich mich auf eure Kommentare.
Liebe Grüße, Martin